St. Pauli verliert nach Führung in Offenbach

Unglaublich! Nach einer 3:1 Führung bei Kickers Offenbach geben die Spieler von Holger Stanislawski den sicheren Sieg noch aus der Hand und verlieren am Ende mit 4:3.

Alexander Ludwig wurde beim Stand von 3:1 in der 55. Minute mit einer roten Karte vom Platz gestellt. Der Verein, der immer wieder durch seine rechten Fans negativ auffällt, kam nun wieder besser ins Spiel und schaffte in der 71. Minute durch Türker den Anschlusstreffer.

Das Unentschieden servierte Borger, durch einen weiteren unnötigen Fehler, dem unsympathischen Club aus Hessen sogar auf dem Silbertablett: Patrick ließ einen ungefährlichen Ball abklatschen, sodass Wörle ganz locker zum 3:3 einschieben konnte. Nur zwei Minuten später schoss Sousa sogar noch den Siegtreffer. Auch bei diesem Tor sah unser Keeper nicht gut aus.

Das war definitiv zu wenig. Wer jetzt noch sagt „wir schauen in der Tabelle nicht nach unten“ hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Nach der Winterpause hat der FC St. Pauli aus fünf Spielen nur vier Punkte geholt und dabei noch keinen einzigen Sieg gelandet.

Das Schlimmste ist allerdings die Art und Weise wie leichtfertig und dumm die Punkte verschenkt wurden! So ein Spiel darf man nach einer 3:1 Führung nicht mehr verlieren. Das war das Leistungsniveau eines Absteigers. Jetzt heißt es „aufwachen“ und gegen München 1860 endlich drei Punkte einfahren!

Es darf an dieser Stelle aber nicht verschwiegen werden, dass Schiedsrichter Frank das Spiel in erhehblichem Maße gegen uns beeinflusst hat. Der Unparteiische aus Hannover verwehrte unseren Kickern zwei glasklare Elfmeter und auch der Platzverweis gegen Ludwig war überzogen.

Negativer Höhepunkt des Nachmittags war das armselige Offenbacher Publikum, dass sich durch übelste Nazi-Sprechchöre selbst ins geistige Abseits gestellt hat. Bleibt zu hoffen, dass dieser Verein auf schnellstem Wege wieder zurück in die Regionalliga befördert wird!