Was wurde eigentlich aus Gustavo Acosta?

Seit einigen Jahren kommt mir immer wieder, wie aus dem Nichts, ein Name in den Sinn: Gustavo Acosta. Es war Anfang der Neunzigerjahre, St. Pauli spielte mit Thomforde, Damann und Kocian in der damals noch zweigeteilten 2. Bundesliga. Den meisten Fans ist gustavo_acosta2wahrscheinlich der Name Olck, der den legendären Schlachtruf „Wir sind das Olck!“ provozierte, geläufiger als Acosta, der in der Saison 1990/91 16 Spiele in Braun-Weiß absolvierte und dabei beachtliche 3 Treffer erzielte.

Ich war auf jeden Fall ein großer Fan des argentinischen Technikers, der durch seine tolle Technik meine Aufmerksamkeit auf sich zog und konnte nie verstehen, warum man von so einem begnadeten Kicker nie wieder etwas hörte. Deshalb machte ich mich an die Internetrecherche. Obwohl Acosta, wie ich verwundert erfuhr, mit Ferro Carril Oeste vor seinem Gastspiel bei St. Pauli zwei Mal die argentinische Meisterschaft gewann, findet man im Netz erstaunlich wenig über den Spielmacher. Heute wäre so etwas aufgrund unserer vernetzen Welt wohl undenkbar. Schade, ich hätte nur allzu gerne noch einmal gesehen, wie filigran er mit dem Ball umging.

gustavo_acostaDementsprechend ernüchternd sind auch die weiteren Fakten, die das Netz offenbarte: Acosta ging von St. Pauli zum SV Lurup und spielte in den späten 1990er Jahren in der spanischen zweiten Liga bei UE Lleida, sowie beim Drittligisten Cádiz CF. Er beendete seine Karriere 1998 beim kolumbianischen Verein Independiente Medellín.

Vielleicht weiß ja irgendjemand, der dies liest, was Acosta heute macht.

Gustavo Acosta bei
Fussballdaten:
Wikipedia:

Dennis Daube verlässt St. Pauli

Irgendwie doof: Dennis Daube geht. Er verlässt den FC St. Pauli in Richtung Berlin, das hat der Verein heute auf seiner Homepage bekannt gegeben. Bei Union Berlin bekommt Daube, 25, einen Vertrag bis Juni 2017. In Hamburg wäre sein Vertrag im Sommer ausgelaufen. Schade, Dennis… Wir hätten dich gern am Millerntor behalten!

Altona 93 gegen den FC St. Pauli jetzt am 10. März!

St. Pauli unterstützt mit diesem Freundschaftsspiel ohne Antrittsgage den AFC. Also auf an die Adolf-Jäger-Kampfbahn!

Die Karten sind zu normalen Regionalligapreisen in der Geschäftsstelle (Montag bis Donnerstag von 17.00 bis 20.00 Uhr) und an den Stadionkassen erhältlich.

Der FC St. Pauli verliert in Freiburg mit 2:0

Mit einer unterirdischen Leistung präsentierte sich der FC St. Pauli am Montagabend im „Spitzenspiel“ gegen den SC Freiburg. Die Mannschaft von Holger Stanislawski war den Breisgauern in allen Belangen unterlegen, kam zu keiner einzigen echten Torchance und verlor somit völlig verdient mit 2:0.

Dem, von Robin Dutt trainierten, SC Freiburg, genügten zwei Standardsituationen, um innhalb von 3 Minuten alles klar zu machen. Die Treffer von Suat Türker (62. Minute) und Kevin Schlitte (65.) fielen jeweils nach einem Freistoß.

Von einem Spitzenteam ist der FC St. Pauli zurzeit noch meilenweit entfernt. Der Ausfall von Leistungsträger Filip Trojan ist sicherlich schwer zu kompensieren, unverständlich bleibt allerdings, warum Stanislawski immer wieder auf den schwachen Rouwen Hennings setzt und Spieler wie David Hoilett und René Schnitzler auf der Bank sitzen müssen.

Ralph Gunesch fällt vier Wochen aus

Das ist bitter! Ralph Gunesch hatte sich so viel für die neue Saison vorgenommen und jetzt dieser Rückschlag: der Verein verkündete am Montag, dass sich der Abwehrspieler einen Haarriss im rechten Wadenbein zugezogen hat und damit voraussichtlich für die komplette Vorbereitung ausfallen wird. 

0:1 in Gladbach – der Abstieg rückt näher!

Es sieht düster aus. Der FC St. Pauli bewegt sich unaufhaltsam in Richtung Abstiegsränge. Die Auftritte unserer Jungs geben wenig Grund zur Hoffnung.

Das Schlimme daran ist nur, dass offensichtlich alle Verantwortlichen glauben, dass der FC St. Pauli eine „Abstiegstarnkappe“ tragen würde und man daher einfach wie bisher weitermachen kann – es wird schon nichts passieren… Am Ende der Saison werden die Verantwortlichen und Spieler sich dann gegenseitig die Hände schütteln und die Vorbereitungen für eine (hoffentlich) erfolgreiche Drittligasaison in Angriff nehmen.

Die Zusammenfassung des Spiels kann man sich sparen, zu sehr ähnelt der Ablauf den letzten Auftritten der Kiezkicker: Es wurden in astreiner Absteigermanier einer mittelmäßigen Gladbacher Elf höflich und brav die kostbaren drei Punkte überlassen.

St. Pauli verliert nach Führung in Offenbach

Unglaublich! Nach einer 3:1 Führung bei Kickers Offenbach geben die Spieler von Holger Stanislawski den sicheren Sieg noch aus der Hand und verlieren am Ende mit 4:3.

Alexander Ludwig wurde beim Stand von 3:1 in der 55. Minute mit einer roten Karte vom Platz gestellt. Der Verein, der immer wieder durch seine rechten Fans negativ auffällt, kam nun wieder besser ins Spiel und schaffte in der 71. Minute durch Türker den Anschlusstreffer.

Das Unentschieden servierte Borger, durch einen weiteren unnötigen Fehler, dem unsympathischen Club aus Hessen sogar auf dem Silbertablett: Patrick ließ einen ungefährlichen Ball abklatschen, sodass Wörle ganz locker zum 3:3 einschieben konnte. Nur zwei Minuten später schoss Sousa sogar noch den Siegtreffer. Auch bei diesem Tor sah unser Keeper nicht gut aus.

Das war definitiv zu wenig. Wer jetzt noch sagt „wir schauen in der Tabelle nicht nach unten“ hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Nach der Winterpause hat der FC St. Pauli aus fünf Spielen nur vier Punkte geholt und dabei noch keinen einzigen Sieg gelandet.

Das Schlimmste ist allerdings die Art und Weise wie leichtfertig und dumm die Punkte verschenkt wurden! So ein Spiel darf man nach einer 3:1 Führung nicht mehr verlieren. Das war das Leistungsniveau eines Absteigers. Jetzt heißt es „aufwachen“ und gegen München 1860 endlich drei Punkte einfahren!

Es darf an dieser Stelle aber nicht verschwiegen werden, dass Schiedsrichter Frank das Spiel in erhehblichem Maße gegen uns beeinflusst hat. Der Unparteiische aus Hannover verwehrte unseren Kickern zwei glasklare Elfmeter und auch der Platzverweis gegen Ludwig war überzogen.

Negativer Höhepunkt des Nachmittags war das armselige Offenbacher Publikum, dass sich durch übelste Nazi-Sprechchöre selbst ins geistige Abseits gestellt hat. Bleibt zu hoffen, dass dieser Verein auf schnellstem Wege wieder zurück in die Regionalliga befördert wird!